Der Nachtmahr

Der Film „Der Nachtmahr„, welcher im Jahre 2015 veröffentlicht wurde, erzählt die Geschichte der 17-jährigen Tina, die nach einer Party von Alpträumen rund um eine mysteriöse Gestalt, welcher einer Mischung aus Fötus und Greis ähnelt, heimgesucht wird.

Der Nachtmahr
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Sina Tkotsch, Arnd Klawitter, Julika Jenkins (Schauspieler)
  • Achim Bornhak (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Anfänglich können Tinas Mitmenschen diese Gestalt nicht erkennen und sie wird letztendlich als verrückt und wahnsinnig abgestempelt. Selbst ein Psychologe wird zu Rate gezogen. Doch keiner ahnt, dass das Monster aus den Träumen bald zur Realität wird!

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film

Der Nachtmahr“ ist ein Horrorfilm aus Deutschland, welcher vom deutschen Regisseur „Akiz“ inszeniert und geschrieben wurde. „Akiz“ ist ein Künstlername, hinter welchem sich der 50-jährige Achim Bornhak verbirgt. Bornhak studierte an der Filmakademie Baden-Würtemberg in Ludwigsburg. Sein Debütfilm „Das wilde Leben“ von 2007 wurde prompt für den Deutschen Filmpreis nominiert. Zwischenzeitlich arbeitete Bornhak in Hollywood als Werbe- und Dokumentarfilmer. Bis heute veröffentlichte er knapp 100 Werbespots.

Die Schauspieler des Films, welcher im gegenwärtigen Berlin spielt, sind zu großen Teilen unbekannt. So wird Tina von Carolyn Genzkow gespielt. Weitere Darsteller sind: Sina Tkotsch, Lynn Femme, Lucia Luciano, Arnel Taci, Wilson Gonzalez Ochsenknecht.

Interessant ist derweil, dass der Film ohne jegliche Filmförderung finanziert und realisiert wurde. Für deutsche Filme ist das sehr ungewöhnlich. Dennoch konnte Akiz mit einem geschätzten Budget von 80.000€ arbeiten.

Belohnt wurden seine Mühen mit einem „Preis der Jugendjury“, „Preis der Ökumenischen Jury“ beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2016 sowie einer Auszeichnung als „Bester ausländischer Film“ beim 12. Fantaspoa Festival 2016 in Brasilien.

Zusammenfassung & Story vom Film „Der Nachtmahr“

An einem heißen Sommertag in Berlin besuchen Tina und ihre Freundinnen eine nächtliche Party. Eine von Tinas Freundinnen berichtet den Anderen über einen missgebildeten Embryo, welcher den Teenagern im Biologieunterricht gezeigt wurde. Um sich einen Spaß zu erlauben fotografiert sie Tina und lässt das Foto mit dem des Embryos verschmelzen.

Da Tina ein Wesen im Wald sieht, verlässt sie die Party. Beim Auto angekommen, sucht sie nach ihrer verloren Halskette, und findet Teile davon auf der Straße verteilt. In dem Moment als sie versucht diese einzusammeln, wird sie von einem heranrasenden Auto erfasst. Trotz des heftigen Aufpralls scheint Tina nicht schwerwiegend verletzt zu sein.

Die Kreatur aus dem Wald verfolgt Tina allerdings weiterhin. Da Tinas Eltern die Kreatur nicht wahrnehmen, halten sie ihre Vorstellungen lediglich für einen Alptraum. Ein Psychologe rät Tina der Kreatur nicht mehr auszuweichen, sondern auf sie zu zugehen und diese anzusprechen, um so dem Auslöser auf den Grund zu gehen.

Nachdem Tina ihre Angst überwunden hat, fällt auf, dass zwischen ihr und dem Wesen eine Verbindung besteht. Wenn dem Wesen Schmerzen oder Verletzungen zugefügt werden, übertragen sich diese auch auf Tina.

Plötzlich nehmen auch ihre Eltern die Kreatur wahr. Als sie verschiedene Ärzte und Polizisten herbeirufen, welche das Tier betäuben, fällt auch Tina in Ohnmacht. Im Krankenhaus wird das Tier untersucht sowie erforscht und während es ihm immer schlechter geht, wird auch Tina immer schwächer und schwächer. An ihrem Geburtstag beschließen ihre Eltern nun, sie in eine psychiatrische Klinik einliefern zu lassen. Daraufhin flüchtet sie und rettet das Monster aus den Fängen der Ärzte.

Am Ende des Films durchläuft Tina nochmal alle ihre traumatischen Erlebnisse. Nach der letzten Erinnerung, dem Autounfall, wacht Tina auf dem Rücksitz des Wagens auf, welche von der Kreatur gefahren wird.

Kritiken und Fazit zum Film „Der Nachtmahr“

Der Film „Der Nachtmahr“ zeichnet sich vor allem durch seinen Mut und seine Kreativität aus. So bricht Akiz des Öfteren mit filmischen Konventionen und Grundregeln und erschafft somit eine beklemmende und bedrückende Atmosphäre. Akiz bringt damit Abwechselung in die ewig gleiche Kinolandschaft Deutschlands, welche geprägt ist von gesichtslosen und austauschbaren Filmen. Da der Film wenig erklärt und vorkaut, wird der Zuschauer zum aktiven Schauen und Mitdenken angeregt. Auch die Kameraführung bietet durch seine durchgängige Dynamik fantastische Bilder, welche lange im Gedächtnis bleiben.

Alles in Allem ist der deutschen Kinolandschaft mit „Der Nachtmahr“ endlich wieder ein Glanzstück gelungen, welches hoffentlich nicht das Letzte seiner Art sein wird.

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